Sülte

Die Kirche in Sülte

Sülte ist ein Ortsteil der Gemeinde Sülstorf in Mecklenburg-Vorpommern

 

Sülte wurde im Jahre 1218 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und war ein domaniales Dorf im Amt Schwerin. Es liegt ca. 16 km südlich vom Schweriner Zentrum entfernt. Der Ortsname leitet sich von sült, sole ab, was feuchte Niederung, aber auch Salz bedeuten kann. Die Dorfform ist die eines Angerdorfes. Das Kleingewässer auf dem Anger wurde namensgebend für den Ort. Vielleicht wies es einen geringen Salzgehalt auf. 

 

Heute ist Sülte ein Ortsteil der Gemeinde Sülstorf. Auf der einen Seite wird das Dorf von wenigen alten Bauernhäusern und mehreren Häusern der damaligen Häusler geprägt. Zur anderen Seite gibt es viele Häuser, die in den 90iger Jahren „zwischen gebaut“ wurden. Im Norden der Feldmark befindet sich der historische Hamburger Frachtweg. Er führte einst von Hamburg nach Stettin. Ziemlich zentral befindet sich der Dorfplatz, mit einem Spielplatz und dem Dorfteich, sowie die kleine, gepflegte Friedhofsanlage (auf der sich auch Kriegsgräber für sechs tote Flieger befinden) mit der Kirche im neugotischen Baustil. Ein  Denkmal, das an die gefallenen Sülter beider Weltkriege erinnert, ist hier ebenfalls zu finden. Im Ortskern steht seit 1996 auch das Feuerwehr- und Gemeindehaus. Der Aushub für das Fundament, dient den Kindern heute als Rodelberg. Die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr sind heute die Träger des gesellschaftlichen Lebens im Ort. Mit der Gründung des Sportvereins entstand auch ein Sportlerheim mit einem angrenzenden Sportplatz, auf dem regelmäßig Fußballspiele stattfinden. Die Agp Lübesse bewirtschaftet in Sülte die Kartoffelhalle. Hier werden nicht nur die aus eigenem Anbau gewonnenen Erdäpfel für den Groß- und Einzelhandel aufgearbeitet, gelagert und verpackt. Der Spargel wird hier ebenfalls angebaut und für den Handel vorbereitet.