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Neue Gemeindepädagogin in den Kirchengemeinden Pampow-Sülstorf und Uelitz

29.03.2017
Vorschaubild zur Meldung: Neue Gemeindepädagogin in den Kirchengemeinden Pampow-Sülstorf und Uelitz

 

 

Ina Bammann, geboren 1983 in Freiberg (Sachsen) ist seit dem 01.02.2017 die Gemeindepädagogin der Kirchengemeinde Pampow-Sülstorf und Uelitz. Sie wurde am 5. März im Rahmen des Regionalen Weltgebetstag-Gottesdienstes in der Kirche in Gammelin eingeführt. Das Gespräch haben wir am 8. März in Pampow geführt.

 

Frau Bammann, lassen Sie uns mit der Frage beginnen: Was hat Sie dazu bewegt, Pädagogik zu studieren, und ganz speziell Religionspädagogik?

 

  • Gemeindepädagogik hat mich schon sehr früh gereizt. In meiner Kirchengemeinde in Sachsen, wo ich aufgewachsen bin, habe ich ein FSJ in der Jugendarbeit gemacht. Ursprünglich wollte ich Grundschullehramt studieren, aber mein Diakon hat mich in dieser Zeit sehr geprägt, so habe ich mich entschieden, Religionspädagogik zu studieren. Um mich später breiter aufstellen zu können habe ich parallel dazu Sozialpädagogik studiert.

 

Erzählen Sie ein wenig über Ihren Weg von Sachsen über Baden-Württemberg nach Mecklenburg-Vorpommern. Was hat sie hierher verschlagen?

 

  • In Ludwigsburg, Baden-Württemberg lebt eine „Herzenstante“ von mir, die mich auch in Glauben geprägt hat. Meine Cousine hat ihre Ausbildung schon vor mir in Baden-Württemberg gemacht, so habe ich mich auch für ein Studium in Ludwigsburg entschieden. Während meines Studiums habe ich immer wieder festgestellt, dass  Baden-Württemberg in mir keine heimatlichen Gefühle auslöst, so bin ich nach Berlin gezogen. Die kulturelle Offenheit und Vielfalt der Stadt tat mir gut, in Berlin kann man so sein, wie man ist und wie man will. In Berlin konnte ich mich frei fühlen und zu dieser Zeit neu auftanken. Zu Mecklenburg-Vorpommern habe ich vorher wenig Beziehung gehabt, die Liebe hat mich hierher gebracht. Mein Mann ist 2009 nach Schwerin gezogen, ich bin 2012 hierhergekommen. Ich habe MV kennen und lieben gelernt. Die Landschaft ist besonders schön, ich fühle mich hier sehr wohl.

 

In Ihrer Bewerbung haben Sie als Kompetenz (unter anderem) folgendes angegeben, was uns sofort angesprochen hat: Kinder und Jugendliche mit Musik zu begeistern. Wie kommt es dazu?

 

  • In meiner letzten Stelle war Musik ein Schwerpunkt, das möchte ich hier auch in meiner Arbeit gerne einfließen lassen in welcher Form auch immer: Band, Singgruppe oder anderes. Ich hoffe, dafür interessierte junge Leute zu finden. Mir liegt das Konzept der Ten Sing- Arbeit besonders am Herzen, die ist eine musikalische Jugendarbeit mit vielseitigen Angeboten und ist ein „lebendiges“ Konzept für Jugendarbeit.

 

Von Kita-Arbeit über Arbeit mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund bis zum Internationaler Jugendfreiwilligendienst, Stadtmission Zwickau, Praktikum in Südafrika, haben Sie schon Vieles ausprobiert...wieso diese Vielfalt an Arbeitsbereichen und Altersgruppen? Ist Ihr Interessenbereich so breit, Ihre Neugier so groß?

 

  • Es war tatsächlich ein Ausprobieren, manche Stellen waren auch zeitlich begrenzt. Die vielen Erfahrungen haben mich bereichert, aber die Hauptrichtung war immer die Kinder- und Jugendarbeit. Und ja, ein bestimmtes Maß an Neugier war und ist immer dabei, wenn ich Neues ausprobieren kann.

 

Gibt es von den vielen internationalen Erfahrungen Kontakte, die Sie bis heute pflegen?

 

  • Ja, zum Beispiel in Südafrika habe ich in meiner Studienzeit ein Praxissemester gemacht, Unterricht in einer deutschen Schule gegeben, ich war in der Kinder und Jugendarbeit der Gemeinde tätig und habe auch Andachten im deutschen Altersheim gehalten. Gerade waren wir (mein Mann und ich) nach 10 Jahren wieder dort gewesen, auch bei der Familie, wo ich gewohnt habe und alt vertraute Freunde wiedergetroffen. Es war sehr schön.

 

Wie sind Ihre ersten Eindrücke in Pampow-Sülstorf und Uelitz und was wünschen Sie sich für die Arbeit hier?

 

  • Ich wurde sehr gut aufgenommen und nett begrüßt von den beiden Kirchengemeinderäte. Der Gottesdienst zum Weltgebetstag hat mir auch sehr gut gefallen. Ich wünsche mir viele neue Begegnungen mit Menschen aller Altersgruppen in den beiden Gemeinden, Offenheit, viele Fragen und gute Gespräche. Eine lebendige Kinder und Jugendarbeit in der Region voranzubringen und zu vernetzen ist mein Ziel. Meine Vision ist eine Kinder- und Jugendarbeit, die sich festigt und sich selber voranbringt. Ich bin auch im ländlichen Bereich großgeworden, so freut es mich, jetzt die Gemeindearbeit in Ihren Gemeinden mitprägen zu dürfen.

 

Frau Bammann, wir danken Ihnen fürs Gespräch und wünschen Gottes Segen auf Ihre Arbeit!

 

  • Ich danke auch.
 

Bild zur Meldung: Ina Bammann